Gemälde 365
1101 Porträtbüste der Prinzessin Elisabeth (Sisi). Johann Andreas Jacob Müller.
1101
Johann Andreas Jakob Müller
(1811 Kassel - 1890 Düsseldorf)
Stillleben mit der Mädchen-Büste der Prinzessin Elisabeth („Sisi“) von Bayern
und späteren Kaiserin von Österreich als Braut
In einer Nische mit gotischem Spitzbogen arrangiertes Stillleben mit der 1853 geschaffenen Büste des Bildhauers Johann
Halbig, als Symbole von Liebe und Treue umrahmt von einer Girlande aus unterschiedlichen, duftig geschilderten Rosen und
flankiert von einer Efeuranke, vom Sims herabhängend eine Perlenkette. Feinflüssig gemaltes, historisch bedeutendes Werk
des Düsseldorfer Malers, der zu den Nazarenern gehörte und ab 1855 als Professor an der Akademie lehrte. Das Stillleben
spiegelt zugleich einen entscheidenden Moment und eine Zäsur im zuvor völlig unbeschwerten Leben Elisabeth wider. Die
erst 16-jährige bayerische Prinzessin rückte durch ihre Verlobung mit Kaiser Franz Joseph von Österreich im Jahre 1853
plötzlich in den Fokus allgemeinen Interesses. Um die Kaiserbraut der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, wurden
Künstler beauftragt Gemälde und Büsten anzufertigen. Insbesondere die Büste Halbigs fand Franz Joseph als besonders
gelungen. Öl/Lwd.; L. u. Ligatur-Monogr.; 92,5 cm x 70 cm. Original-Rahmen.
Die 1853 geschaffene Büste Halbigs hat sich in mehreren Expl. in Gips und Marmor erhalten - Gipsversionen befinden sich im Hofmobiliendepot (aus
dem Besitz Elisabeths) und im Sisi-Museum in der Hofburg in Wien; das in Marmor gearbeitete, sign. und dat. Original im Tiroler Landesmuseum.
Provenienz: lt. Auskunft des Vorbesitzers aus dem Haus Wittelsbach.
Oil on canvas. Monogrammed. € 14.000,–