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Friedrich Voltz

(1817 Nördlingen - 1886 München)
Kuhherde am Bach
Panoramaartiger Blick auf mehrere Rindergruppen auf den Wiesen bzw. im Bach, behütet von einer Magd auf einem Steg. Im Hintergrund durch die morgendliche, diesige Luft diffus erscheinende große Bäume und eine imposante Burgruine. Besonders charakteristisches, bedeutendes Werk aus der reifen Schaffenzeit Voltz´ um 1884. Als "Maler des idyllischen Genre- und Tierstücks" ( Boetticher) wird er zu dessen Hauptvertretern gezählt. Voltz erhielt seine erste Ausbildung bei seinem Vater Johann Michael und besuchte die Münchener Akademie. Nachhaltig beeindruckten in Holland, Wien und Paris die Gemälde mit Tierstaffagen und -bilder B. C. Koekkoeks und C. Troyons. Seit Beginn der 50er Jahre verschmolz er Landschaftsimpressionen mit lebensnahen Darstellungen von Kühen und Hirten am Wasser, die sich durch virtuose Lichtführung und atmosphärisch geschilderte, feuchte Luftstimmungen auszeichnen. Wie dieses Gemälde zeigen seine durch ein starkes Licht- und Schattenspiel belebten Kompositionen meist ein gestrecktes Breitformat, die Tiere schilderte er in ruhigen Positionen. Öl/Lwd.; L. u. sign. u. undeutl. dat.; 40,5 cm x 92,5 cm. Rahmen. (143069)
Lit.: Boetticher, Bd. II/2, S. 948 ff., Nr. 72 (vergleichbares Werk); Thieme-Becker, Bd. XXXIV, S. 537 f.; Kat. Die Münchener Schule, S. 424 ff.

Taxe € 22.000

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